Wir forschen dank Ihnen — aktuelle Highlights

Von verbesserten Operationstechniken bei Oberarmbrüchen über optimierte Erholung durch Schlafforschung bis zu Geschlechterunterschieden bei Herzbehandlungen – unsere Forschenden arbeiten stetig an Verbesserungen in diversen medizinischen Bereichen.

 

Corina Christmann

PD Dr. med. Corina Christmann, Frauenklinik

Cycle-dependent urinary incontinence in women without spinal cord injury – a prospective cohort study

Duration : 24 months. Funding : CHF 19’900

Urinary incontinence (HI) is a common problem in younger patients, especially after childbirth. Incontinence has a significant impact on the quality of life and is still little discussed in this age group. Nevertheless, the influence of female sex hormones on the lower female urinary tract has not been well studied so far. The aim of this prospective cohort study is to investigate the covariation of the course of the menstrual cycle and the occurrence of urinary incontinence in premenopausal women who have regular menstrual cycles. The primary endpoint is the investigation of the association between the menstrual cycle and incontinence episodes. A secondary endpoint will be the comparison of these results with those of women with spinal cord injury, as a similar study is being conducted at the Swiss Paraplegic Center in Nottwil. This study is a primary, single-center, prospective cohort study conducted in close collaboration with the research team of the Paraplegic Center Nottwil. The 50 women to be included will be asked to complete a cycle calendar for three months and use LH urine test strips to detect the LH peaks. If a link were found between hormonal fluctuations and incontinence, it could lead to personalized treatments or prevention of incontinence during critical periods of the menstrual cycle.

Dr med. Fabian Pretz, Orthopädie und Unfallchirurgie

A biomechanical comparison of cemented plating versus conventional plating in minimal invasive plate osteosynthesis (MIPO) for proximal humerus fractures in osteoporotic cadaveric bones

Duration : 4 months. Funding : CHF 14’945

Osteoporotische Frakturen des proximalen Humerus sind häufige traumatische Verletzungen bei älteren Patienten.

Eine Möglichkeit zur Stabilisierung der Fraktur ist die Verwendung einer proximalen Humerus-Platte für die interne Osteosynthese (PHILOS). Diese Platte kann über einen traditionellen offenen oder minimal-invasiven (MIPO) Ansatz implantiert werden. Aufgrund der osteoporotischen Natur des Knochens ist eine Schraubenfixierung zwingend erforderlich, um eine sekundäre Dislokation zu verhindern.

Bei der MIPO PHILOS Platte können nur die vier proximalen Schrauben zur Fixierung des Kopffragments verwendet werden. Dies wird durch eine bessere Verankerung mit Zementaugmentation verbessert.

Diese biomechanische Studie zielt darauf ab, den erweiterten 4-Schrauben-Ansatz mit der stabilen offenen Fixation zu vergleichen. Es werden acht paarige Humerusknochen von Leichen mit simulierten proximalen Humerusfrakturen untersucht. Die zementverstärkte Schraubenfixierung der proximalen Schraubenreihen (MIPO-PHILOS) wird mit der PHILOS-Schraubenkonfigurationsplattierung mit 7 Schrauben ohne Zementaugmentation während der multidirektionalen Belastung bis zum Versagen verglichen.

Bei Gleichwertigkeit der Stabilität beider Verfahren, würde es erlauben mehr proximale Humerusfrakturen in minimalinvasiver Technik zu operieren.

Project FP-2024-01-a

Dr med. Christian Braun, Frauenklinik

SleepAid : Optimizing recovery after surgery with enhanced sleep

Duration : 24 months. Funding : CHF 5’000

Das Ziel des Projekts ist es, den Einfluss des Schlafes auf die postoperative Genesung zu untersuchen.

Die Studie gliedert sich in zwei Phasen.

Die erste Phase ist eine Beobachtungsphase und umfasst die Analyse der aktuellen perioperativen Schlafsituation von 30 Patienten, um Faktoren zu identifizieren, die die Schlafqualität mit Hilfe von tragbaren Vitalparameter-Überwachungsgeräten (VSMDs) und Schlaffragebögen stören.

Die zweite Phase ist eine randomisierte kontrollierte Studie zur Entwicklung und Erprobung eines Interventionspakets zur Verbesserung der Schlafqualität und der postoperativen Genesung mit VSMDs.

Die Intervention wird gegen Kontrolle ohne Intervention getestet. Geplant ist die Rekrutierung von rund 60 Patienten.

Project FP-2024-02-a

Dr med. Matthias Wolfrum, Kardiologie

Gender differences in patients undergoing percutaneous closure of patent foramen ovale – the PAL-Registry

Duration : 12 months. Funding : CHF 8’500

Der perkutane Verschluss eines offenen Foramen ovale (PFO) zur Vorbeugung rezidivierender paradoxer thromboembolischer Ereignisse hat sich als sicher und wirksam erwiesen.

Es gibt jedoch nur begrenzte Daten zu geschlechtsspezifischen Unterschieden bei Patienten. Hier wird ein Forschungsprojekt vorgeschlagen, um die Geschlechtsunterschiede im klinischen Profil, in den Verfahrensmerkmalen, im echokardiographischen und klinischen Outcome auf der Grundlage eines gemeindebasierten Registers zu bestimmen.

Seit 2017 sind alle Patienten, die sich am LUKS einem perkutanen PFO-Verschluss unterziehen, in das PAL-Register eingetragen. Um die Analyse des Langzeit-Follow-ups zu ermöglichen, zielt die Studie darauf ab, die ersten 250 Patienten aus dem PAL-Register einzubeziehen.

Der primäre Endpunkt wird der effektive PFO-Verschluss sein, der durch ein Kontrastechokardiogramm nach sechs Monaten beurteilt wird.

Sekundäre Endpunkte sind die verfahrenstechnische Sicherheit/Wirksamkeit und schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse.

Unterschiede zwischen Männern und Frauen werden analysiert.

Project FP-2024-03-a

Clinical research wants to find new innovative approaches. We want to offer our clinical staff financial support in this search.

Prof. Dr. med.
Reto Babst
Chairman of the board